WiZ vom 15. April 2015

Ein Vorgeschmack

Am Frühlingsanfang gab es Gelegenheit auch das Schlafen im Schlafsack wieder mal zu trainieren. Für viele von uns ist dies ja schon eine Weile her, wird aber in Helsinki für eine Woche der Standard sein in unserer Schulunterkunft. Natürlich war die Nachruhe nicht der eigentliche Zweck des zweitägigen Trainings in Biberist. Denn dort trafen wir uns mit den übrigen 100 Turnerinnen und Turnern von „Dock´s alive“ zum zweiten Blocktraining.

Auf dem zweitägigen Program stand üben, üben, üben. Vor allem die Übergänge mussten noch etwas eingeschliffen werden. Speziell die beiden Übergänge vor und nach unserer Vorführung sind etwas komplizierter, da wir das Gerät bewegen und die Kulisse auch entsprechend verschoben werden will. Aber man merkte von Mal zu Mal, dass jeder immer ein bisschen besser wusste, wo der sicherste Platz für die Füsse war.

Der Auf- und Abmarsch unserer ganzen Gruppe stand ebenfalls auf dem Programm. In Helsinki werden wir, inklusive turnen, exakt 15 Minuten Zeit zur Verfügung haben. Darin müssen dann sowohl der Aufmarsch wie der Abgang auch noch Platz haben. So stand die vermeintlich schwierige Aufgabe auf dem Programm, dass wir diese beiden Teile in jeweils 50 Sekunden schaffen. Vermeintlich schwierig, da sich schon nach wenigen Versuchen herausgestellt hat, dass wir dies dank guter Organisation in rund der Hälfte der Zeit schaffen und somit auch noch etwas Luft für Unvorhergesehenes bleibt.

Eine Woche nach diesem Blocktraining konnten wir dann endlich das erste mal vor Publikum auftreten. Ende März waren wir mit 7 weiteren Gruppen in Wettingen an der Premiere am Start. Zwar konnten wir wegen eigener Vorbereitungen die Programme der anderen Gruppen nur bedingt auf der Bühne mitverfolgen, dafür hatten wir einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Beim Aufwärmen in der Tägihalle gab es doch zumindest einige Programmteile zu sehen so gingen auch wir nicht leer aus. Aber wirklich toll war die gelöste und freudige Stimmung unter all den 700 Turnerinnen und Turnern. Man merkte förmlich, wie alle darauf brannten, endlich ihre Darbietung einem interessierten Publikum zeigen zu dürfen. So wurde auch in den Wartebereichen vor den Auftritten schon mal ein spontanes Tänzchen zur Musik der gerade turnenden Gruppe hingelegt.

Das wir vom Publikum viel Applaus und von bisweilen kritischen STV Vertretern Lob einstecken durften, förderte natürlich die gute Laune in unserer Gruppe. Mit dieser Gruppe – den Climbers und dem ganzen Block – wird die Zeit in Helsinki bestimmt ein tolles Fest. Wir freuen uns!

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