Touristen und Hochzeitsgäste
Nach einer etwas normaleren Nacht, wie der ersten, durch die Anreise ziemlich verkürzten, verbrachten wir den ersten vollen Tag in Helsinki zusammen auf Suomelinna und spielten etwas die Touristen.
Mit Vogelgezwitscher pünktlich um 8 Uhr geweckt, um das Frühstück nicht zu verpassen starteten wir alle mehr oder weniger ausgeschlafen in den Tag. Nachdem die erste Nacht wegen der späten Flüge für alle ziemlich kurz war, waren alle froh, dass unser Schulzimmer ruhig und mit angenehmen Temperaturen und guter Belüftung sich offensichtlich doch ganz gut als Schlafsaal macht.
Gemeinsam ging es Richtung Hafen, wo wir zielstrebig die Fähre nach Suomelinna suchten. Mit unseren seit heute Samstag gültigen ÖV Karten war auch diese Überfahrt mit inbegriffen. Auf der Insel angekommen, teilten wir uns dann in kleinere Grüppchen auf um den einzelnen Interessen gerecht zu werden. Ausspannen, Kunsthandwerk bestaunen oder auf Kanonen herumklettern, alles war drin.
Nach der Rückreise aufs Festland und mit dem Ziel die Felsenkirche und die Kathedrale von Helsinki zu besichtigen, stolperten wir dann schliesslich nach mehreren Hochzeitspaaren, welche bereits auf Suomelinna unseren Weg kreuzten, auch noch über Hochzeitsgesellschaften, welche eben diese Kirchen für die Trauung ausgesucht hatten. Diese Paare rechneten wohl nicht damit, von hunderten in Trainern gekleideten Touristen beglückwünscht zu werden und verschwanden überraschend schnell in den Limousinen.
Fürs Abendessen haben wir auch diesen Tag wieder dem Reiseführer vertraut und uns im Kolme Kruunua mit typischen Finnischen Gerichten verwöhnt. Wer sich nach Helsinki verläuft, dem sei ein Besuch in diesem gemütlichen Restaurant empfohlen.
Auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof weckten dann einige Strassenkünstler das Interesse der Gruppe und wir verliessen fluchtartig unser Tram. Zusammen mit anderen Schweizer Gymnaestrada Teilnehmerinnen bedankten wir uns mit kräftigem Applaus und einigen Münzen bei den beiden Artisten, welche uns mit akrobatischen Einlagen unterhielten. Wer danach noch Lust hatte, zog noch etwas durch die Häuser, die anderen machten sich dann endgültig Richtung Hauptbahnhof auf …
Category: Gymnaestrada D, SUI18
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